TRAUERBEWÄLTIGUNG
Viele sind nicht auf die Gefühle der Trauer vorbereitet, mit denen sie konfrontiert werden, wenn ein geliebter Mensch verstirbt und die nach einem Trauerfall plötzlich in den Alltag einbrechen. Sich über die Mechanismen der Trauerarbeit bewusst zu werden, kann bei der Verarbeitung des Verlusts helfen.
Im Volksmund spricht man von einem Trauerjahr. Doch der Prozess des Trauerns kann unterschiedlich lang ausfallen, je nach Vertrautheit zur verstorbenen Person. Unter Umständen bleibt die emotionale Ausnahmesituation über mehrere Jahre bestehen, weil Betroffenen der Übergang von einer Phase zur nächsten misslingt. Oder weil die Trauer für Angehörige so groß ist, dass ihnen die Kraft zur gegenseitigen Unterstützung fehlt.
Wenn Sie die Trauerarbeit überfordert, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten für die Trauerbewältigung zur Verfügung. Eine private Maßnahme sind Tagebücher. Das Festhalten von Gedanken und Gefühlen kann helfen, den Verlust zu verarbeiten. Allerdings hängt erfolgreiche Trauerbewältigung oft davon ab, die eigene Trauer mitteilen zu können – wer sich alleine fühlt, tut sich mit der Trauerarbeit besonders schwer. Den Austausch mit anderen Betroffenen ermöglichen Trauergruppen, Trauerseminare und Trauerreisen.
Für Einzelgespräche kommen neben seelsorgerischen Initiativen professionelle Trauerbegleiter in Frage. Deren Aufgabe ist die psychologische Betreuung trauernder Menschen. Mittlerweile bieten zahlreiche Organisationen Dienstleistungen im Bereich der professionellen Trauerarbeit an. Nicht selten sind diese auf bestimmte Personengruppen spezialisiert, zum Beispiel Eltern, die ein Kind verloren haben. Sprechen Sie uns an, gerne empfehlen wir Ihnen versierte Trauerbegleiter.
